Unterschiede zwischen Industrie- und Informationsgesellschaft
(Dritter und Vierter Kondratieff)
Übergreifende Voraussetzung: Produktiver Umgang mit Energie; herausragende Stellung der "Hardware" (Rohstoffe, Stoffumwand-lungsprozesse, technische Geräte und Systeme)
Übergreifende Voraussetzung: Produktiver Umgang mit Informa-tion; herausragende Stellung der "Software" (Traditionen, Wissen, Institutionen, Werte, Glaubensvorstellungen)
Herausragende Stellung von Fabrik und Güterversorgung/-transport
Herausragende Stellung der Informationsbetriebe, Informationstechnik und Kommunikationsnetze
Investitionen vorrangig in Maschinen, Anlagen und Bauten (Hardware-Kapital)
Investitionen vorrangig in Maschinen, Anlagen und Bauten (Hardware-Kapital)
Mehrzahl der Beschäftigten sind (Fabrik-) Arbeiter. Handwerkliche Fähigkeiten gefragt
Mehrzahl der Beschäftigten sind (Kopf- bzw.) Informations-arbeiter. Gefragt sind theoretische und praktische Kenntnisse sowie soziale und Kommunikative Kompetenz
Beschränkte Informierung und Beteiligung der Beschäftigten. Eingeengter Informationshorizont. Machtbetonter Umgang mit Informationen
Arbeitsteilung und Spezialisierung (Taylorismus)
Intensiver Informationsaustausch auf allen Ebenen innerhalb und zwischen Institutionen. Ausbau des Informationsmanage-ments
Integrativer Arbeitsstil (Mischarbeitsplätze, Gruppenarbeit) und Interdisziplinarität
Preiswettbewerb. Herausragende Bedeutung der Produktions-kosten. Marketing nach breiten Zielgruppen (Massenvermark-tungstechniken)
Preis-, Qualitäts- und Zeitwettbewerb. Herausragende Bedeu-tung der Transaktionskosten. Eingehen auf spezielle Kunden-bedürfnisse
Ausbildung im wesentlichen auf vorberufliche Zeit begrenzt. Höhere Bildung und Weiterbildung ist Privileg einer Minderheit
Lebenslanges Lernen. Höhere Bildung und Weiterbildung ist allgemein zugänglich (mehr Abiturienten als Auszubildende)